Hambacher Schloss

Hintergrund


Unser Mobilitätsverhalten ist im Wandel. Alternativen zum Auto werden attraktiver, Elektromobilität wird alltäglich, autonomes Fahren kommt. Und das nicht nur in Großstädten und Ballungsräumen, sondern auch in ländlichen Regionen.

Hambach-Shuttle soll den Nutzen dieser neuer Mobilitäts-Technologien für die hier lebenden Menschen erlebbar machen. Wir wollen herausfinden, ob lokale Verkehrsprobleme, die durch die Besucherströme zum Schloss entstehen, durch den Einsatz von autonom fahrender Kleinbusse gelöst werden können. 

Hambach-Shuttle wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt gefördert. Hambach wird dadurch zum Schaufenster der Mobilität der Zukunft.


Arbeitsschritte

Arbeitsschritte


Hambach-Shuttle ist ein komplexes Projekt, bei dem unzählige kleine und große Arbeitsschritte ineinandergreifen. Möchten Sie wissen, wie wir vorgehen? Hier finden Sie einen kompakten Überblick über die wichtigsten operativen “Meilensteine”:

Initial­unter­suchungen


Detaillierte Untersuchung der Siedlungsstruktur und der Verkehrssituation in Hambach, u.a. auf Basis des Geoinformationssystems GIS, Beobachtungen vor Ort, fotografischen Materialien, Verkehrszählungen von MoD.

Analyse möglicher Angebots­formen für einen Shuttle-Betrieb


Analyse der TU Kaiserslautern, wie ein Shuttle-Verkehr von morgen grundsätzlich aussehen könnte (z.B. getaktet wie Busverkehr oder als on-Demand-System) und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen.

Testphase on-Demand Fahrservice


Dreimonatiger on-Demand Testbetrieb mit einem Tesla in 2019 mit Testpersonen aus Hambach. Ziel: Analysieren, wie on-Demand als mögliche künftige Angebotsform für Shuttle angenommen wird, bzw. funktionieren kann. Der Fahrservice wurde von der TU Kaiserslautern forscherisch begleitet.

Marktanalyse der verfügbaren Fahrzeug­modelle


Umfangreiche Marktanalyse existierender selbstfahrender Shuttle-Busse. Vergleich hinsichtlich entscheidender Parameter (z.B. Reichweite, Motorleistung, Allradantrieb, Preis, Verfügbarkeit, etc.), um das passende Modell auszuwählen.

Analyse der Systemgrenzen


Überprüfung und Analyse der räumlichen, technologischen und rechtlichen Grenzen eines autonom fahrenden Systems durch die TU Kaiserslautern

Forschungsergebnisse

Definition Testrouten


Festlegung zweier Test-Strecken (“Waldroute” und “Altstadtroute”), bevor die knapp zwei Kilometer lange Route zum Schloss technisch aufwändig erfasst und “erlernt” wird. Ziel: Identifizieren und Prüfen verschiedener Herausforderungen (GPS-Signal Erfassung, Sensortechnik, Gelände, Fahren ohne bebaute Straßengrenzen, Neigungswinkel, Verhalten im Mischverkehr, etc.)

Detailplanung Testrouten


Analyse des Einflusses der Shuttles auf Verkehrsfluss und auf ruhenden Verkehr, Analyse der Befahrbarkeit und Planung notwendiger Maßnahmen auf den Testrouten durch die TU Kaiserslautern.

Einstellfahrten auf Testrouten


Befahren der Testrouten im manuellen Modus. Ziel: Fahrzeug muss die Umgebung einlesen (“erlernen”) und auf Basis seiner Technologien daraus eine “digitale Fahrschiene” entwickeln. Am Ende soll das Shuttle in der Lage sein, die Route fehlerfrei im autonomen Modus zu bewältigen.

Begleit­forschung in der Testphase


Die TU Kaiserslautern führt begleitende Akzeptanzforschung durch. Zum Beispiel befragt sie Anwohnende nach ihren Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen mit den Shuttles. Aufgrund der Pandemielage wird ein Teil der Forschung digital durchgeführt.

Operativer Betrieb


Nach erfolgreichem Abschluss der Testfahren wird mit zwei (im Laufe der Zeit: mit bis zu vier) Shuttle-Bussen täglich zum Hambacher Schloss und wieder zurückgefahren. Personen (z.B. Anwohnende und Touristen) sind eingeladen, hier mitzufahren.

Begleitforschung im operativen Betrieb


Auch der tägliche Shuttle-Betrieb zum Schloss wird von der TU Kaiserslautern forscherisch begleitet. Hierbei steht die Akzeptanz der Anwohnenden und Mitfahrenden im Mittelpunkt.

Partner


Hambach-Shuttle ist ein Gemeinschaftsprojekt der MoD Holding GmbH aus Neustadt und dem Institut für Mobilität und Verkehr (imove) der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern sowie dem dortigen Lehrstuhl für Stadtplanung.

MoD Logo
imove
Stadtplanung TUK logo Technische Universität Kaiserslautern
Technische Universität Kaiserslautern

Stakeholder


Neben den Projektpartnern, die das Projekt durchführen, tragen noch weitere Institutionen und Akteure mittelbar dazu bei, dass Hambach-Shuttle ein Erfolg wird.

Die Stadt Neustadt


Logo Neustadt an der Weinstrasse

Die Ortsverwaltung Hambach


Wappen Hambach an der Weinstrasse

Der Landesbetrieb Mobilität


lbm landesbetrieb mobilität rheinland pfalz

Das Bundesverkehrs­ministerium für Verkehr und Infrastruktur


BMVI
Erfahren Sie mehr über bisherige und aktuelle Forschungsergebnisse

Forschungsergebnisse